Um den Trend und die Akteure des Sick Styles aufzuschlüsseln, hat unsere Autorin Angel Schmocker an der Zürcher Hochschule der Künste zuerst im Rahmen ihrer Masterarbeit und anschließend in einem aufbauenden Forschungsprojekt auf Instagram und Youtube design-ethnographisch geforscht.
Virtuelle Feldforschung
Das Forschungsfeld des Sick Style ist in erster Linie virtuell: Digitale Kommunikationsstrategien werden basierend auf Selfies und native terms, aussagekräftigen Instagramposts und Transkripten von Youtube-Livestreams identifiziert. Das in der Online-Ethnographie gewonnene Datenmaterial wird ergänzt von medienanthropologisch kategorisierten Bildanalysen.
Designethnographie als Hybrid
Als hybride Methode nutzt Design-Ethnographie ergänzend strategisch angewandte soziologische und ethnographische Methoden für die Sammlung und Auswertung von Felddaten. Um die Feldforschung nicht nur auf Social Media-Daten aufzubauen, wird ebenfalls mit Fokusgruppen und Workshops, Group-Chats und Video-Talks mit Peers und Betroffenen ebenso wie mit einem interdisziplinären Expertenteam zusammengearbeitet.